Unabhängig von der Art der Betreuung – sei es ambulant, mit einer 24-Stunden-Pflege zu Hause oder stationär – steht die Seniorenbetreuung vor einem umfassenden Wandel, der in Zukunft deutlich spürbar sein wird. Dieser Wandel wird weitreichende Veränderungen sowohl in den Arbeitsbedingungen der Pflegekräfte als auch in der Art der Betreuung mit sich bringen.
Alle westlichen Gesellschaften sehen sich ähnlichen Herausforderungen gegenüber, bedingt durch den Rückgang der Geburtenraten und die gestiegene Lebenserwartung. Dies führt zu einem wachsenden Bedarf an Pflegekräften bei gleichzeitig abnehmender Anzahl von Personen, die diesen Beruf ausüben können.
Folglich ist es wichtig, dass wir als Gesellschaft Lösungen finden, um diesem stetig steigenden Bedarf gerecht zu werden, und das in einem Kontext, in dem die Finanzierung der Pflege immer stärker unter Druck gerät. Es ist von großer Bedeutung, die Arbeitsbedingungen der Pflegekräfte zu verbessern, um mehr Menschen für diesen Beruf zu gewinnen.
Noch wichtiger ist es möglicherweise, die Pflegekräfte langfristig in ihren Tätigkeiten zu halten. Derzeit sind die Aussichten in dieser Hinsicht nicht vielversprechend – in der Altenpflege beträgt die durchschnittliche Verweildauer im Beruf nur etwa 13 Jahre. Eine Entwicklung, die in Zukunft Verbesserungen bringen wird, ist die Digitalisierung. Hier befinden sich zahlreiche Technologien in der Entwicklung, die eine erhebliche Entlastung für die Pflegebranche mit sich bringen werden.